CDU strebt bei der nächsten Bundestagwahl die 75% an, sodass 75% der Wahlberechtigten nicht mehr im Parlament vertreten sind

Nach der letzten Bundestagswahl im Sept 2013 war die CDU Führung unzufrieden, warum noch knapp 45% der Wahlberechtigen im Parlament vertreten sind. Daher strebt man für 2017 die Marke von 25%, also 75% wären dann nicht im Parlament vertreten. Die CDU meint dazu "es geht auch so, die Demokratie!".

Berechnung der Wahl von 2103
Wahlberechtigte: 61,8 Mio. davon 28,5 Mio. Nichtwähler plus ca. 1 Mio ungültige Stimmen Parteien und Wahlgruppen unter 5% = 5,81 Mio Bürger Wähler der Parteien: 32,72 Mio (diese Bürger sind im Parlament vertreten) 61,8 Mio minus 32,72Mio. Wähler) minus ungültige Wahlzettel ca. 1 Mio= 28,08 Mio. Bürger, die im Parlament vertreten sind. 33,72 Mio Bürger sind im Bundestag nicht vertreten! (=54,56%). Noch nie waren in der Geschichte der Bundesrepublik - von der politischen Willensbildung - so viele Menschen ausgeschlossen.

Einstieg in die Planwirtschaft: Mindestlohn. Sind wir nun in Deutschland im Jahre DDR 1959 angekommen?

Zitat aus der Spiegel-Ausgabe 31/1959 vom 29.07.1959 zur SED Lohnsteuerung

"Daß sich die Führung der Arbeiter- und Bauernmacht zu der einschneidenden Reform entschloß, die den Unwillen vieler Werktätiger erregen muß, hat zwingende volkswirtschaftliche Gründe: Das Tarifsystem der DDR hatte die individuelle Arbeitskraft nur ungenügend für Produktionssteigerungen mobilisiert und gleichzeitig einen erheblichen Kaufkraftüberhang verursacht, der nicht nur der unguten Optik wegen, sondern auch deshalb verschwinden soll, weil er es praktisch unmöglich macht, befriedigende Pläne zur Deckung der Konsumgüternachfrage aufzustellen.
Obgleich nämlich die Lohnsätze seit 1954 kaum erhöht worden waren, mußten Ulbrichts Wirtschaftstheoretiker mit Unmut ein stetiges Steigen der tatsächlich gezahlten Löhne feststellen. Die Steigerung resultierte aus der Übererfüllung veralteter Normen, an die seit dem 17. Juni 1953 niemand zu rühren gewagt hatte:
Diese Normen entsprachen in keiner Weise mehr der inzwischen modernisierten technischen Ausrüstung.
So hatte sich unter den Arbeitern, vor allem unter denen der stark geförderten Investitionsgüter-Industrie, eine Leistungslöhner-Elite entwickelt, die ohne sonderliche Anstrengung die bequemen Normen mehrfach übererfüllen konnte. Das Gefälle zwischen ihren Einkünften und denen der Zeitlöhner, deren Arbeitsprodukt sich nicht in Metern, Kilogramm oder Stückzahlen ausdrücken läßt, war unerträglich geworden.
Überdies hatten sich in der sowjetzonalen Wirtschaft während der vergangenen Jahre, hervorgerufen durch den wachsenden Mangel an Arbeitskräften, verfeinerte Abwerbungsmethoden entwickelt, die nicht nur eine der Regierung unerwünschte Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt bewirkten, sondern auch die Leitungen der einzelnen Betriebe veranlaßten, die umworbenen Arbeitskräfte ohne Rücksicht auf Finanzplan und Rentabilität des Unternehmens durch Sonderzuwendungen zu locken und zu halten: Längst hatte sich im Funktionärsjargon dafür der Begriff "weiche Norm" eingebürgert.
Diese fatale Situation hatte das SED -Zentralkomitee schon Ende 1957 (33. Plenum) bewogen, eine langfristige Reform der Lohnpolitik ins Auge zu fassen mit dem Ziel, die Löhne der Arbeiter in den verschiedenen Industriezweigen wieder in "vernünftige und gerechte Beziehung" zueinander zu bringen.
Mitte Juli 1958 beschloß der V. SED -Parteitag dann, "daß die Hauptlinie in unserer sozialistischen Lohnpolitik darin besteht . . ., den Einfluß des Arbeitslohnes auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität und besonders auf die Erhöhung des Volkseinkommens wesentlich zu erhöhen".
Anfang dieses Jahres teilte der FDGB -Vorsitzende Herbert Warnke schließlich mit, daß "seit dem 1. Januar 1959... die Löhne und Gehälter von 2,3 Millionen Arbeitern und Angestellten (bei einer Gesamtzahl von rund 8,5 Millionen Beschäftigten) - auf ein Jahr berechnet - um insgesamt 940 Millionen Mark erhöht"
wurden. Besonders spürbar seien die Vergünstigungen, so hieß es, in den unteren Lohngruppen.
Genosse Warnke Verschwieg diskret die Kehrseite dieser fiktiven Rechnung, jenen Teil der großen Lohnreform nämlich, der sich mit der Umgestaltung der Lohnbemessungsgrundlage beschäftigt.
Tatsächlich werden zwar die fixen Tarife der Zeitlöhner nicht unbeträchtlich angehoben, dafür fallen jedoch die hohen Stücklöhne weg. Künftig kann nur der über Tarif verdienen, dessen Mehr-Verdienst durch Mehr-Produktivität voll gedeckt ist: Die Lohn-Erhöhung präsentiert sich als eine Lohn-Nivellierung, die im Effekt zu steigendem Warenangebot und damit zu einer Abschöpfung des Kaufkraftüberhangs führen soll. "

Und Ähnlichkeiten entdeckt? Zumindest am Ansatz?

Ist ja auch erst der Start.....